Flöhe, die lästigen und hinterhältigen Blutsauger, sorgen nicht nur für ein hygienisches Problem, sondern können auch gefährliche Erkrankungen auf die Vierbeiner übertragen.
Probleme verbunden mit Flohbefall sind Juckreiz, Ekzeme, Abmagerung, Blutarmut, allergische Reaktionen auf den Flohspeichel und die Tatsache, dass Flöhe Zwischenwirte für Bandwürmer sind.
Entwicklungsstadien
Flöhe vermehren sich sehr stark. Optimale Bedingungen für eine rasche Fortpflanzung sind Temperaturen von 20-23 °C und eine Luftfeuchtigkeit von 50-90%. Flöhe entwickeln sich über drei Stadien. Aus
den Eiern schlüpfen nach 1-10 Tagen die Larven. Sie ernähren sich u.a. von Flohkot der ausgewachsenen Flöhe. Die lichtempfindlichen Larven häuten sich zweimal, die Drittlarve verpuppt sich. Nach 5-9
Tagen schlüpft der erwachsene Floh. Der geschlüpfte Floh saugt sofort Blut und ist bereits nach einem Tag geschlechtsreif. Die Begattung findet auf dem Wirtstier statt und bereits einen Tag später
beginnen die weiblichen Tiere mit der Eiablage.
Erkrankungen durch Flöhe
Flohallergiedermatitis
Bei einem Flohstich übertragener Flohspeichel kann bei Hunden eine allergische Reaktion auslösen. Diese Flohstichallergie äussert sich durch Rötungen, Haarausfall, Krustenbildung und Juckreiz,
welcher starkes Kratzen des Hundes zur Folge haben kann. Bakterielle Infektionen mit eitrigen Hautveränderungen können die Heilung zusätzlich erschweren.
Bandwürmer (Dipylidium caninum)
Die Flohlarven nehmen bei der Nahrungsaufnahme die Bandwurmeier auf. Aus diesen Eiern entwickeln sich in der Flohlarve und später im Floh infektiöse Bandwurmstadien. Verschluckt nun ein Hund bei der
Fellpflege einen solchen infizierten Floh, setzt sich im Darm des Hundes ein neuer Bandwurm fest. Aus diesem Grund sollte ein Hund der Flöhe hat auch immer entwurmt werden.
Blutarmut
Betroffen sind besonders Welpen. Die enorme Reproduktionsleistung der Flöhe erfordert eine hohe Blutaufnahme. Weibliche Flöhe nehmen z.B. das 15-fache ihres Körpergewichtes pro Tag an Blut auf.
Bereits ca. 200 Flöhe konsumieren so beinahe 10% des Blutvolumens eines 0,5 kg schweren Welpen. Das Jungtier leidet innerhalb kurzer Zeit an Blutarmut, welche sich durch blasse Schleimhäute, Schwäche
und Abgeschlagenheit äussert.
Vorbeugung gegen Flöhe
Eine erfolgreiche Flohbekämpfung setzt sowohl eine Umgebungsbehandlung (diverse Pumpsprays oder Fogger sind im Handel erhältlich) als auch eine Bekämpfung der Flöhe auf dem Tier voraus. Auf diese
Weise werden alle Entwicklungsstadien der Flöhe bekämpft. Weitere im Haushalt lebende Tiere, auch ohne Anzeichen von Flohbefall, müssen ebenfalls in den Therapieplan miteinbezogen werden.
Für eine effiziente Behandlung des Flohbefalls auf dem Hund bietet sich das Scalibor® Protectorband an. Mit seinem Wirkstoff Deltamethrin verhindert es eine Infestation mit Flöhen während 4 Monaten.
Gleichzeitig wird der Hund vor Zecken und Stichen der Schmetterlingsmücke und der Culex-Stechmücke geschützt.
Andere wirksame Mittel sind Exspot (mittlerweile verschreibungspflichtig) und Frontline, um die wichtigsten zu nennen.
Im Zweifelsfall sollte man jedoch immer Rücksprache mit dem Tierarzt halten, zum Wohle des Hundes.